Handball-Badenliga: Hockenheim unterliegt Tabellenführer Neuenbürg mit 27:23 (17:10)

 

Weite Auswärtsfahrt ohne Happy End

 

Die Reise in den Schwarzwald hat sich für die HSV-Handballer nicht gelohnt. Am Ende unterlag man dem Klassenprimus mit 27:23 Toren. Das Team von Coach Kalabic hatte sich viel vorgenommen, konnte man doch das Hinspiel in der heimischen Halle für sich entscheiden. „Wir wollten hinten eine stabil und hochkonzentriert in der Abwehr stehen und dann im Angriff überlegt unsere Spielzüge vortragen, um so die Hausherren zu ärgern. Das ist uns in der ersten Halbzeit nicht gelungen und dann wird es schwer gegen einen solchen Gegner einen 7-Tore-Rückstand noch aufzuholen.“, lautet das Fazit des Übungsleiters.

 

Die Zuschauer in der gut besuchten Stadthalle bekamen 2 unterschiedlich Halbzeiten zu sehen. In Durchgang 1 war der HC Neuenbürg die deutlich überlegene Mannschaft, kam aus dem Rückraum zu einfachen Toren oder schaffte es immer wieder den eigenen Kreisläufer in Szene zu setzen. Hockenheim dagegen tat sich im Angriff schwer die Lücken in der gegnerischen Abwehr zu finden. Zudem vergab man noch zwei Konter und zwei 100%-ige Torchancen. Auch das Rückzugsverhalten war nicht optimal, was die Gastgeber mit der ersten und zweiten Welle gnadenlos ausnutzten. Zum Pausentee lautete der Spielstand 17:10, eine herbe Niederlage schien sich anzubahnen.

In den zweiten 30 Minuten dann aber ein anderes Bild, Kalabic schien in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben. Doch zunächst mussten die Rennstädter die Disqualifikation von Rouven Müller (36. Minute) und die daraus folgende Unterzahl verkraften, Neuenbürg konnte Vorsprung zunächst auf 22:13 ausbauen. Jetzt folgte die stärkste Phase der Gäste: durch 5 Treffer in Folge durch Erles (3) und Diehm setzte der HSV zur Aufholjagd an. Eine offensivere Deckungsvariante der Blauen schien die Neuenbürger zu verunsichern, die Defensive schaffte es die Anspiele an den Kreis zu unterbinden und so kam man selbst zu einfachen Gegenstoßtoren. Beim 22:25 Durch Tim Anschütz 4 Minuten vor Schluss schien ein Punktgewinn möglich, die ganz große Wende sollte aber ausbleiben. Zu clever agierte der HC in der Schlussphase und konnte den 3-Tore-Vorsprung über die Zeit retten.


Admir Kalabic: „Wer weiß was möglich gewesen wäre, wenn wir die erste Halbzeit nicht komplett verschlafen hätten. Auf die Leistung im zweiten Durchgang können wir aufbauen und das Positive für die nächsten Aufgaben mitnehmen.“
 Bereits am Sonntag wartet der nächste schwere Gegner auf den HSV;dann ist in der heimischen Jahnhallte der Tabellenvierte TSG Eintracht Plankstadt zu Gast.

 

HSV: Sowden; Hoffmann (5 Tore), Rech, Ziegler, Anschütz (2), Leibnitz (1), Müller (3), Fischer (1), Kraut, Gubernatis(1), Diehm (2), Erles (8/4), Kalabic (1).

 

Stefan Kögel (SK)

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