Souveräner Auswärtssieg der Kalabic-Sieben
Am späten Samstagabend waren die Ballwerfer des HSV zu Gast beim bisherigen Tabellennachbarn TSV Malsch. Den besseren Start erwischten die Hausherren und wie bereits in der letzten Partie mussten die Gäste zunächst einem Rückstand hinterherlaufen (0:4, 7. Minute). Erst ein Treffer von Rouven Hoffmann brachte auch die Rennstädter ins Spiel und Alexander Leibnitz sorgte mit einem verwandelten Strafwurf für den ersten Ausgleich zum 5:5 (13. Minute). Jetzt hatte auch der Defensivverband Zugriff auf die Angreifer gefunden und lies nicht mehr viel zu. Erneut durch einen Sieben-Meter brachte Willi Fink seine Farben erstmals mit 2 Toren in Führung, die bis zur Pause sogar auf fünf Tore ausgebaut werden konnte (9:14, 30. Minute). Nach dem Seitenwechsel machte der HSV deutlich, dass er sich dieses Spiel nicht mehr nehmen lassen wollte. Die zahlreich mitgereisten HSV-Anhänger in der Reblandhalle sahen schnell vorgetragene Angriffe, die meist erfolgreich abgeschlossen wurden, während die konditionell unterlegenen Füchse aus Malsch dem Tempo Tribut zollen mussten und nur noch selten zu zählbaren Torabschlüssen kamen. Ein Doppelschlag von Philippe Schinke sorgte in der 41. Minute für eine 10-Tore-Führung und die Partie war zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon entschieden (11:21). Mit diesem Vorsprung im Rücken ließen es die Gäste etwas ruhiger angehen und es wurde fleißig durchgewechselt, so dass jeder Spieler seine Einsatzzeiten bekam. Der TSV konnte zwar noch etwas Ergebniskosmetik betreiben, der am Ende deutliche 23:30– Auswärtserfolg des HSV war aber nicht mehr abzuwenden.Trainer Admir Kalabic war nach dem Spiel trotzdem nicht ganz zufrieden: „Nach dem schwachen ersten fünf Minuten haben meine Jungs ein gutes Spiel abgeliefert. Allerdings müssen wir, wenn wir uns mit den Spitzenteams der Liga messen wollen, unser Spiel 60 Minuten durchziehen. Auch beieiner deutlichen Führung dürfen wir nicht nachlassen und weiter Gas geben. Dann wäre heute ein noch höherer Sieg möglich gewesen.“
Genau so ein Spitzenteam ist am nächsten Samstag zu Gast in der Hockenheimer Jahnhalle. Obwohl der TSV Rot nur einen Punkt aus den letzten drei Partien holen konnte zählt er nach wie vor zu den Titelfavoriten. Die Zuschauer und Fans dürfen eine spannende Begegnung auf Augenhöhe erwarten. Anwurf ist am 07.12.2019 um 19 Uhr.
HSV: Sowden, Wagner; Hoffmann (5 Tore), Kalabic (3),Ziegler (1), Anschütz (1), Kraut (1), Powik, Hideg, Fink (6/3),Halilovic (1/1), Leibnitz (7/1), Schinke (5).
Stefan Kögel (SK)