Handball-Verbandsliga: HSV Hockenheim spielt 26:26(10:12) gegen die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim
Kein Sieger im Taubertal
Zum weitesten Auswärtsspiel der Saison trat das Verbandsligateam des HSV Hockenheim am vergangenen Samstag bei der HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim an. Diejunge Truppe von Trainer Admir Kalabic wollte unbedingt Wiedergutmachung für die einzige Heimniederlage deslaufenden Spieljahres, denn aus dem Hinspiel in Hockenheim gingen die Taubertäler als Sieger vom Platz. Nicht mit im Mannschaftsbus saß Rouven Hoffmann, der krankheitsbedingt kurzfristig passen musste. Aufgrund dieses Ausfalls musste Coach Kalabic umdisponieren und schickte mit Tim Anschütz und Sandro Ziegler zwei Kreisläufer auf die Platte. Die Anfangsminuten gehörten dann aber den Gastgebern, die schnell 2:0 in Führung gingen. Erst in der 6. Minute erzielteWilli Fink per Siebenmeter den ersten HSV-Treffer, Alexander Leibnitz und Felix Gubernatis legten nach und brachten den HSV in Führung. Die Abwehr stand jetzt kompakt und lies nur wenige Würfe des Gegners zu. Allerdings kam dasOffensivspiel immer wieder ins Stocken, auch die schnell vorgetragenen Angriffe aus erster und zweiter Welle, in der letzten Woche noch die große Stärke, wurden an diesem Abend vermisst. Dennoch lagen die Rennstädter zur Pause mit 10:12 in Führung. Nach dem Seitenwechsel traf Leibnitz zur 3-Tore-Führung, aber die HSG lies sich nicht abschütteln und hatte beim Stand von 15:15 wieder ausgeglichen (39. Minute). Die HSV–Abwehr stand bei Weitem nicht mehr so stabil wie in Durchgang eins, war immer wieder einen Schritt zu spät dran und ermöglichte den Hausherren einfache Treffer. Aber auch der eigene Angriff war effektiv, durch den zeitweiligen Einsatz des siebten Feldspielers war man meist von den Außenpositionen erfolgreich. In der Folge sollte sich kein Team mit mehr als einem Tor absetzen können, die letzten 20 Minuten boten eine spannende und für die Zuschauer unterhaltsame Partie, bei der bis zur Schlusssirene kein Sieger auszumachen war. Die Gäste führten zweieinhalb Minuten vor Schluss mit 25:26, die HSG glich durch Strafwurf aus. Der folgende HSV-Angriff verpuffte und so hatten die Taubertäler die letzte Wurfchance des Spiels. Herbert Wagner parierteaber den Distanzwirf und hielt den wichtigen Punkt für die Rennstädter fest. „Über die kompletten 60 Minuten gesehen ist Punkteteilung in Ordnung. Mit dem Unentschieden können beide Seiten leben“, so das Fazit von Admir Kalabic.
Der HSV steht damit auf Tabellenplatz 2 und ist punktgleich mit Tabellenführer TV Eppelheim, der am Wochenende beidePunkte bei der TGS Pforzheim lassen musste.
Genau diese TGS Pforzheim wird am Samstag in der Hockenheimer Jahnhalle vorstellig, Spielbeginn ist um 19 Uhr. Der HSV sollte also gewarnt sein.
HSV: Sowden, Wagner; Kalabic (2), Ziegler (2), Anschütz(4), Kraut, Gubernatis (3), Powik, Hideg, Fink (1/1), Leibnitz(11/2), Schinke (3).
Stefan Kögel (SK)