Coach Müller: „Kein Schönheitspreis mehr“
Das hat es in der Handball-Badenliga lange Zeit nicht mehr gegeben: Vier Spieltage vor Rundenende ist theoretisch noch die Hälfte des 14er-Feld bedroht. Darunter befindet sich auch der HSV Hockenheim (20:24), der den noch mehr bedrohten TV Knielingen (15:29) am Sonntag ab 17.30 Uhr in der Jahnhalle zu Gast hat. Nach dem letzten 25:25 des HSV gegen den TV Friedrichsfeld ist bei den Hockenheimern Klartext gesprochen worden. Trainer Daniel Müller und sein „Co“ Hendrik Nees haben deutlich gemacht, „dass es ab sofort keinen Schönheitspreis mehr zu gewinnen gibt, sondern wir müssen versuchen, so schnell als möglich ein ausgeglichenes Punktekonto zu erreichen, damit es für uns doch noch einen akzeptablen Saisonabschluss geben kann…“
Dass der Gang gegen die Karlsruher Vorstädter nicht einfach werden wird, darüber sind sich die HSV-Verantwortlichen im Klaren, denn der TV Knielingen würde im Fall einer Niederlage auf einen Absteigerplatz zurückfallen. Die Situation am Ende der Tabelle ist derzeit deshalb so prekär geworden, weil mit der SG Heddesheim und der SG Heidelsheim/Helmlingen zwei Baden-Vereine in der Oberliga Baden-Württemberg auf Absteigerrängen platziert sind und deshalb zwei Vereine der Badenliga in den sauren Apfel beißen müssten. Im Übrigen haben die Knielinger längst noch nicht die Flinte ins Korn geworfen. Das beweist deren letzter 27:21-Heimsieg gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen II. Auch das Vorrundenspiel gegen den HSV hat der TVK knapp mit einem Treffer Unterschied gewonnen.
An den personellen Voraussetzungen hat sich bei den Hockenheimern gegenüber der Vorwoche wenig verändert. Max Rausch und Jan Axel Jost plagen sich mit den alten Verletzungen herum, Alexander Diehms Schulter schmerzt noch immer. – Das Vorspiel am Sonntag Nachmittag bestreitet ab 15.30 Uhr der HSV Hockenheim II gegen den SV Waldhof II. Mit einem weiteren Heimerfolg könnten die Haupt-Schützlinge noch näher ans vordere Tabellenfeld der 2. Kreisliga heranrücken.
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