Handball-Badenliga: HSV verliert zum Saisonfinale mit 28:34 (16:13)
Auch im letzten Badenliga-Spiel keine Punkte
Im letzten Spiel der Saison wollte sich der HSV in eigener Halle endlich mal wieder mit einem positiven Ergebnis für die harte Trainingsarbeit belohnen, denn der letzte Sieg liegt inzwischen 4 Monate zurück. Vor Beginn der Partie standen die obligatorischen Verabschiedungen an: Rouven Müller, Florian Rech und Lukas Peter werden den Verein verlassen,Alexander Diehm, Eric Erles, Felix Gubernatis und Simon Gans hängen ihre Handballschuhe, zumindest vorrübergehend, an den Nagel.
Nach der 1:0-Führung durch Felix Gubernatis kamen die Gäste zunächst besser ins Spiel und konnten sich einen leichten Vorteil erarbeiten (4:6, 11. Minute) aber der HSV kämpfte sich wieder heran und bis zum Stand von 13:13 konnte sich kein Team absetzen. Erst in den letzten 4 Minuten des ersten Durchgangs gelang den Hausherren 3 Tore in Folge, Lukas Peter parierte 2 gegnerische Strafwürfe und beim Stand von 16:13 wurden die Seiten gewechselt. In Halbzeit zwei dann ein völlig anderes Gesicht des HSV. Im Angriff gingen die Ideen aus und die zuvor noch clever agierende Abwehr wies plötzlich immer wieder Lücken auf. Nach einem 5:1-Lauf kippte das Spiel zugunsten der Gäste. Besonders das Viernheimer Duo Holger Hubert im Rückraum und Yannick Geisler am Kreis war nicht mehr in den Griff zu bekommen. So baute der TSV den Vorsprung Stück für Stück aus, währen man beim HSV im Angriff nur noch selten ein Mittel gegen die stabile Abwehr der Gäste fand. 10 Minuten vor dem Ende war eine Vorentscheidung gefallen, zu diesem Zeitpunkt lagen die Gastgeber sechs Tore zurück (22:28) und konnte dies bis zum Endstand von 28:34 nicht mehr korrigieren.
„Das Spiel war ein Spiegelbild der ganzen Saison: wir haben es nie geschafft unser tatsächliches Potential über 60 Minuten abzurufen. Am Ende stehst du dann mit leeren Händen da und findest dich in der Verbandsliga wieder“, resümierte Übungsleiter Kalabic. Und Abteilungsleiter Stefan Kögel ergänzte: „Aufgrund der zahlreichen Abgänge werden wir im kommenden Jahr eine völlig neue und deutlich verjüngte Mannschaft sehen. Aber auch in der Verbandsliga wird es nicht einfach werden, auch dort wird guter Handball gespielt.“
HSV: Sowden, Peter; Hoffmann (2 Tore), Rech, Ziegler, Anschütz (5), Müller (2), Kraut (1), F. Gubernatis (4), Diehm; Erles (5), Gans (1), Kalabic (7/6).
Stefan Kögel (SK)