Kalabic-Sieben wird ihrer Favoritenrolle gerecht
Nur 2 Tage nach dem Benefizspiel gegen die Eulen Ludwigshafen kehrte beim HSV wieder der Liga-Alltag ein. Am Samstagabend empfingen die Rennstädter die HSG Walzbachtal und hatten die Chance durch einen Sieg auf Tabellenplatz 2 zu klettern. Entsprechend waren die Vorgaben klar, aus einer kompakten Deckung sollte dann schnell nach vorne gespielt werden.
Das ist in der ersten Hälfte allerdings nur bedingt gelungen. Zu Spielbeginn legten die Gäste immer ein Tor vor, erst nach 13 Minuten konnte sich der HSV eine 3-Tore-Führung erspielen (9:6). Aber die Hausherren schafften es dann nicht weiter nachzulegen, stattdessen konnte die HSG, lautstark angefeuert durch ihre zahlreichen mitgereisten Fans, wieder ausgleichen und lagen bis zum Seitenwechsel selbst mit 13:14vorne.
Auch Durchgang zwei begann zunächst ausgeglichen, dann aber stand die HSV-Abwehr deutlich kompakter und der inzwischen eingewechselte Robbie Sowden im Tor entschärfte einige Würfe mit zum teil spektakulären Paraden. So gelang es dem HSV sich durch sieben Treffer in Folge (dabei ein lupenreiner Hattrick von Denis Kalabic) das Spiel an sich zu reisen und sorgte für eine kleine Vorentscheidung (22:15, 43. Minute). Selbst eine Auszeit von Gäste-Trainer Bernd Feldmann konnte den Vorwärtsdrang nicht stoppen und die Mannen der Spielgemeinschaft aus dem TV Wössingen und dem TSV Jöhlingen schafften es nicht mehr den Anschluss herzustellen und beim Zwischenstand von 29:20 war „die Messe gelesen“ (54. Minute). Erst als Trainer Kalabic dem ein oder anderen Leistungsträger seiner Mannschaft gegen Ende der Partie eine wohlverdiente Verschnaufpause gönnte konnten die Gäste noch etwas Ergebniskosmetik betreiben, am verdienten 29:25- Sieg des HSV war aber nichts mehr zu rütteln.
Admir Kalabic: „Es war klar, dass es heute keine leichte Aufgabe wird. Aber in der Offensive haben wir es geschafft von allen Positionen Torgefahr auszustrahlen und allein unsere Außen– Spieler haben zusammen 12 Treffer erzielt. Das ist der Weg, den wir weitergehen müssen.“
Jetzt gilt es die kommende Woche zu nutzen um sich voll auf das anstehende Spitzenspiel am nächsten Samstag beim Tabellenführer TV Eppelheim vorzubereiten. Gespielt wird am Samstag, 18.01.2020, um 20 Uhr in der Capri-Sonne Arena.
HSV: Sowden, Wagner; Hoffmann (6 Tore), Kalabic (5),Ziegler (1), Anschütz, Kraut, Gubernatis (1), Powik, Hideg, Fink (7/3), Halilovic, Leibnitz (7), Schinke (2).
Stefan Kögel (SK)