HSV verkauft sich teuer

Mit dem TSV Knittlingen war einer der Aufstiegsaspiranten in der Handball-Verbandsliga zu Gast in der Hockenheimer Jahnhalle und wurde seiner Favoritenrolle auch gerecht. Das Endergebnis von 20:29 viel am Ende etwas zu hoch aus, denn die dezimierte Kalabic-Sieben kämpfte aufopferungsvoll gegen die überlegenen Gäste. Auf Seiten des HSV musste man auf Titouan Cronier verzichten, und zu allem Überfluss viel auch noch Philippe Schinke kurzfristig krankheitsbedingt aus. Dafür sprangen Dennis Forsch und Manuel Haasis ein.

In den ersten Minuten dominierte der TSV das Geschehen, nutzte konsequent die Lücken in der HSV-Abwehr und führten in der 14. Minute bereits mit 3:10. Trainer Admir Kalabic stellte die Deckung und ließ Spielmacher Lucas Gerdon an die kurze Leine nehmen, was die Angriffsbemühungen der Knittlinger deutlich ins Stocken brachte. In der Offensive agierte der HSV jetzt mit mehr Zug zum Tor, und so konnte der Rückstand bis auf zwei Treffer verkürzt werden (11:13, 27. Minute). Bis zur Pause konnten die Gäste allerdings nochmal zwei Tore nachlegen und beim Stand von 11:15 wurden die Seiten gewechselt.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs machten die Rennstädter deutlich, dass sie das Spiel noch nicht abgeschrieben hatten und stellten beim 14:15 den Anschluss wieder her. In der Folge gelang es allerdings nicht zum Ausgleich zu kommen, der TSV schaffte es immer wieder eine Zwei-Tore-Führung zu erspielen. Bis zum 19:21 in der 51. Minute war der HSV auf Schlagdistanz, in der Schlussphase machte sich dann allerdings der Kräfteverschleiß bemerkbar und die die routinierten Gäste konnten das Endergebnis mit 20:29 noch deutlich gestalten.

Admir Kalabic nach dem Spiel: „Uns hat in den entscheidenden Phasen die Cleverness gefehlt; vor allem unser Überzahlspiel war nicht konsequent genug. Aber meine Jungs haben bis zum Ende alles gegeben.“    

Vorschau

Für den HSV stehen jetzt erst mal zwei spielfreie Wochenenden an. Dann folgt am Samstag, 04.03.2023, die Auswärtspartie beim nächsten Spitzenteam, dem TSV Rintheim. Anpfiff ist um 20 Uhr in der Sporthalle Rintheim.

HSV: Sowden, Lang, Berlinghof; Kalabic 3/1), Neumann (7/1), Kraut (3), F. Gubernatis, H. Gubernatis (2), Diehm (2), Haasis, Forsch (1), Hufnagel (2), Kauther.

Stefan Kögel (SK)

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