Handball-Badenliga: Vor dem Spiel am Freitag beim TSV Birkenau.

 

Der HSV Hockenheim wird derzeit in der Handball-Badenliga gewaltig gebeutelt. Das Katastrophenspiel mit der 20:36-Niederlage gegen TSV Amicitia Viernheim hat jetzt auch noch Spätfolgen mit sich gebracht. Vor dem Freitagspiel beim TSV Birkenau ist die Verletztenliste noch deutlich größer geworden. Spielführer Philippe Schinke hat eine starke Prellung der linken Mittelhand erlitten – zuerst war ein Mittelhandbruch vermutet worden – bei Simon Gans ist eine alte Operationsnarbe aufgebrochen, Alexander Volz hat einen Bluterguss an der Hand, Mirko Hess fehlt aus beruflichen Gründen – und da sind noch die Langzeitausfälle Sergiu Dumitru und Jan Axel Jost. „Das sind gleich sechs Feldspieler, die wir nicht ersetzen können“, blickt nicht nur HSV-Trainer Daniel Müller in eine Zukunft, die bitter nicht sein könnte. Kurzerhand haben die HSV-Verantwortlichen Max Rausch, David Dreher und Osman Sidouai aus dem Kader der zweiten Mannschaft in die „Erste“ beordert, um überhaupt eine Mannschaft ins Südhessische entsenden zu können.

In der Birkenauer Langenberghalle wird der HSV auf einen hochmotivierten Gastgeber treffen, der sein letztes Heimspiel gegen SG Pforzheim/Eutingen II wohl mit 28:31-Toren verloren hat, aber eine Woche später bei der HG Oftersheim/Schwetzingen II diese Scharte mit einem Erfolg wettgemacht hat. Mit vielen erfahrenen Spielern wie Rolf Höhne, Gerrit Fey, Philipp Kinscherf, Marius Kleis oder Jonas Böhm gehören die Südhessen zurecht zum erweiterten Meisterschaftskreis. Das weiß man natürlich auch im HSV-Lager und Coach Müller macht sich nichts vor: „Wir fahren als krasser Außenseiter nach Birkenau und können dort doch nur gewinnen. Vor allem wollen wir uns besser verkaufen als vor eine Woche gegen die Viernheimer…“     teu

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