Die zweite Herrenmannschaft des HSV verliert Ihr erstes Saisonspiel auswärts bei der TSG 62 Weinheim mit 31:27 Toren.
Endlich wieder Handball, endlich wieder Wettbewerb, nun geht es um was dachten sich die Verantwortlichen sowie die Spieler des HSV II. Nach dem jähen Ende der letzten Saison, der aber den Aufstieg mit sich brachte und der Ungewissheit des Saisonstarts aufgrund von Corona, waren wohl alle Beteiligten umso mehr motiviert wieder Ihr Können auf dem Platz zeigen zu können. Im ersten Spiel in der neuen Bezirksliga 1 waren die HSVler bei der TSG 62 Weinheim zu Gast. Erfreulich auf Seiten des HSV war dabei die Spielerbeteiligung mit einem 14-Mann starken Kader.
Das Spiel war von der ersten Minute an ein intensiver Schlagabtausch, bei dem die Gäste auch nicht das fehlende Harz als Ausrede nutzen wollten. Der Fokus lag klar auf einer stabilen Abwehr, welche ab der 12. Minute zunehmend an Bedeutung gewann. Die Heimmannschaft hatte sichtlich Mühe mit der offensiven 5:1 Deckung der HSVler, bei der Christian Lützel vorgezogen zeitweise den Kontakt zu jedem Angreifer suchte und die Mannschaft im Verbund den Angriff der Hausherren zum Verzweifeln brachte. Aber nicht nur die Abwehr zeigte jetzt eine hervorragende Leistung auch Torhüter Luca Mansel wuchs über sich hinaus und nahm den Weinheimer einige freie Bälle weg, unter anderem auch ein gehaltener Siebenmeter in der 17. Minute. Schritt für Schritt gelang es dem HSV II eine Führung herauszuspielen und diese trotz Weinheimer Auszeit sogar auszubauen (19. Minute zum 7:11, Groneberg). Vorne setzten sich die Gäste im Angriff gut durch, allen voran Henrik Gubernatis der mit 10 Toren beste Werfer auf HSV-Seite war. Gegen Ende der ersten Halbzeit schwand die Konzentration der zweiten Mannschaft, wodurch die Weinheimer den Vorsprung schmelzen ließen und es mit einem 12:14 in die Halbzeitpause ging.
Der HSV II kam gut aus der Pause und erhöhte seine Führung zunächst auf 3 Tore (12:15, 31. Minute). Nichtsdestotrotz merkte man im Verlauf der zweiten Halbzeit zunehmend, dass das Spiel wieder enger wurde. Der Vorsprung der Gäste schmolz, ehe die Gäste zum 16:16 (35. Minute) Ausgleich trafen. Dennoch gab sich der HSV nicht auf und hielt dagegen, was ihm auch bis zur 37. Minute gelang, ehe die Weinheimer nach einer Zwei-Minuten Strafe auf Seiten der Gäste mit einem Doppelschlag in Führung gingen. Der HSV II bäumte sich zwar mit einer erneuten Führung nochmal auf, ließ die Heimmannschaft dann aber durch eine torlose 6- Minuten Phase eine 3 Tore Führung herausspielen (24:21, 46. Minute). Im Angriff fehlte es oftmals an Kreativität, Einzelaktionen blieben in der mittlerweile besser spielenden Weinheimer Abwehr hängen und technische Fehler sowie einige Fehlwürfe sorgten für zusätzlichen Druck in der Abwehr. Dennoch versuchte die Bank der Gäste nach wie vor lauthals Ihre Mannschaft zu unterstützen. Diese fing sich zunehmend leichte Tore der Weinheimer ein. Durch Tempogegenstöße und einfache Tore von außen gelang es der Heimmannschaft auf 28:23 (54. Minute) zu erhöhen. Das Spiel wirkte zu diesem Zeitpunkt schon abgehakt und endete schließlich 31:27 zu Gunsten der Hausherren.
Die zweite Herrenmannschaft des HSV hat durch eine starke Abwehr in der ersten Halbzeit begeistert, dann aber in der zweiten Hälfte langsam das Spiel aus der Hand gegeben, wodurch die Weinheimer Ihre Führung ausbauen konnte. Die 19 Gegentore in der zweiten Halbzeit waren dabei ausschlaggebend. Dennoch war es ein enger Schlagabtausch zwischen beiden Mannschaften. Die starke Abwehr inklusive Torhüterleistung des HSV II und die gegenseitige Unterstützung innerhalb der Mannschaft machen Lust auf mehr. Die nächste Chance diese positiven Aspekte auch in 2 Punkte umzuwandeln, hat der HSV II am Sonntag, den 27.09.2020 um 17 Uhr gegen die KuSG Leimen.
Trainer/Betreuer: Gerhard Knopf, Dieter Häusler
Es spielten für den HSV II:
Luca Mansel (Tor), Vincent Jurlina, Sebastian Schüßler (4/2), Stephan Neumann, Lukas Schrank, Dan Seiler, Christopher Roth (2), Tim Groneberg (4/1), Alexander Diehm (3), Christian Lützel (3), David Dörrmann, Philipp Häusler (1), Henrik Gubernatis (10/1), Fabio Engelberth