Die dritte Herrenmannschaft des HSV startet nach der langen Corona Pause mit einem 25:25 Unentschieden gegen die LSV Ladenburg in die neue Saison. Zahlreiche Fehler verhindern eine bessere Leistung und bringen die junge Mannschaft auswärts an den Rand einer Niederlage. Erst in der Schlussphase sorgt der über weiten Strecken vermisste Kampfgeist für eine Punkteteilung zwischen den beiden Teams.


Lange mussten sich die Handballer des HSV gedulden, aber am Wochenende war es wieder so weit: Die reguläre Handballsaison ist gestartet. Die neu zusammengestellte dritte Herrenmannschaft startete mit einem Auswärtsspiel bei der LSV Ladenburg in die neue Saison der Bezirksliga 4. Positiv erwähnenswert für dieses Spiel waren die HSV-Fans, von denen sich einige dem Auswärtsspiel anschlossen, dann aber leider ein nervenaufreibenden Spiel mit ansehen mussten.. Die junge Mannschaft hatte sich zu Saisonbeginn vor allem vorgenommen ein schnelles und aggressives Spiel aufzuziehen.


Zumindest in den Anfängen der ersten Halbzeit schien das auch zu gelingen. Mit zwei einfachen Toren von Kunert gingen die HSVler 0:2 (4. Minute) in Führung. Die Abwehr agierte agil und übte im 3:2:1 Konstrukt hohen Druck auf die Angriff Reihen der Ladenburger aus. Trotz guter Abwehrarbeit und zwei schnellen Tempogegenstößen von Jurlina zum 6:9 (18. Minute) belohnte sich der HSV III im Angriff nicht und konnte sich zunächst nicht absetzen. Schuld war das Angriff Spiel, das durch technische Fehler, freie verworfene Bälle und Unkonzentriertheiten keinen Druck auf die Abwehr der Ladenburger ausübte. Verworfene Tempogegenstöße sowie 7-Meter verunsicherten die Gäste und machten sich in mangelnder Körperhaltung bemerkbar, welche letztlich auch in der Abwehr vermehrt zu Stellungsfehlern führte. Die Absprachen zwischen den Abwehrreihen stimmten nicht, wodurch die Hausherren durch Kreisanspiele und einfache Spielzüge zu ihren Toren kamen. Mit einer knappen 11:12 (30. Minute) Führung, dank gehaltenem 7-Meter von Mansel, ging es schließlich in die Halbzeitpause.
Die Kabinenansprache gab eine klare Richtung vor. Einsatzwille und eine gewisse Grundaggressivität im Spiel wurden vermisst und spielten in keiner Weise das eigentliche vorhandene Potential der Mannschaft wieder. Dennoch startete die dritte Mannschaft des HSV da, wo sie aufgehört hatte. Der Angriff agierte nicht zwingend genug und übte keinen Druck auf die gegnerischen Abwehrreihen aus. Die dadurch resultierenden Würfe waren keine wirkliche Gefahr für die LSV. Auch die Abwehr des HSV schien sich zunehmend hängen zu lassen und so sorgten die Hausherren mit einen 3:0 Lauf für eine 16:14 (37. Minute) Führung. Von da an liefen die Gäste einem Rückstand hinterher, der zwischenzeitlich sogar auf 4-Tore anwuchs (24:20, 52. Minute). Erst in der Schlussphase rissen sich die HSVler nochmal zusammen und hielten Ihr Tor die letzten 5 Minuten verschlossen. Im Angriff war es dann vor allem Tim Groneberg der mit 4-Toren den HSV III wieder auf ein 25:24 (59. Minute) herankommen ließ. Die letzten Sekunden wurden zunehmend hektischer und die Ladenburger konnten sich nur noch mit Fouls helfen. Das führte wiederum zur Chance auf ein Unentschieden. 8 Sekunden vor Schlusspfiff gab es nochmal einen 7-Meter für die Gäste. Groneberg übernahm dabei die Verantwortung, zeigte keine Nerven und verwandelte zum 25:25 Endergebnis.


Der Jubel nach der dieser verdienten Punkteteilung war groß. Dennoch blieben gemischte Gefühle und Unverständnis darüber, wieso man die anfängliche und gegen Ende wieder entfachte Spielfreude sowie Emotionalität nicht über 60 Minuten auf dem Platz zeigen konnte. Letztlich hatte man sich mehr vorgenommen und weiß nun was es in den nächsten Trainingseinheiten zu verbessern gilt.


Nach einer Woche Spielpause geht es für den HSV III am 09.10.2020 (Samstag) daheim gegen den TB Neckarstein weiter. Zuschauer sind wieder gern Willkommen.


Trainer/Betreuer: Markus Haupt, Henrik Gubernatis, Alexander Diehm, Stephan Neumann


Es spielten für den HSV III: Luca Mansel (Tor), Vincent Jurlina (4/0), Lukas Schrank (2), Alexander Diehm (4), Christopher Roth (2), Tim Groneberg (9/5), Dan Seiler, Luca Engelberth, David Dörrmann (2), Niko Takatsch (1/0), Michael Kunert (2), Fabio Engelberth (1), Daniel Albert

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