Weitere Niederlage für HSV-HandballerDer Blick der Verantwortlichen des HSV Hockenheim auf die Tabellenach vier Spieltagengeht nach unten.Auf den gutenSaisonstartmit dem Heimsieg gegen Knielingenfolgtenzwei sieglose Spiele in Folge und bei der favorisierten SG Heidelsheim/Helmsheim setzte es am Sonntagabend erneut eine deutliche 18:32 (9:16)-Schlappe für die Truppevon Admir Kalabic.Damit setztsich der Negativtrend der vergangenen Wochen fort, der HSV rangiertnach drei aufeinander folgenden Pleitenmittlerweile im unteren Tabellendrittel der Handball-Badenliga.Nur in den ersten Minuten konnte der dünne Kader des HSVden noch ungeschlagenen Gastgebern in der Bruchsaler SporthalleParoli bieten. Bis zum 4:6-Treffer von Kreisläufer Tim Anschützhieltendie Blau-WeißendenAnschluss. Zur Mitte der ersten Halbzeit aber zog die SG Heidelsheim/Helmsheim bereits mit 10:5 davon. In der Folge baute die Spielgemeinschaft ihre Führung kontinuierlich aus und hatteden Rennstädtern bereits zur Pauseeine Sieben-Tore-Hypothek auferlegt: mit 9:16 aus Sicht der dezimierten Gäste ging es in die Kabine.Auch zu Beginn des zweitenDurchgangsblieb eine Aufholjagd des HSV aus, trotz Umstellung in der Deckung auf eine offensivere Variante und mitzwischenzeitlichzwei Kreisläufern im Angriff. Im Gegenteil: von der 40. bis zur 50. Minute zogen die Gastgeber dank sieben Toren auf 25:12 davon, während den Hockenheimern in diesem Zeitraum lediglich zwei Treffer durchEricErles undDenisKalabicper Siebenmeter glückten. Insgesamt erzielte derHSV pro Halbzeit nur neun Tore – zu wenig, um auf fremdem Terrain etwas Zählbares mitzunehmen.Erst in den letzten zehn Minutengestalteteder HSV das bereits verlorene Spiel wieder ausgeglichenwas die Torabfolge auf beiden Seiten angeht, sodass die18:32-Niederlage letztlich nicht noch höher ausfiel.Stefan Kögel sprach anschließend von einer „ziemlichdesolaten Leistung“ der Mannschaftund bemängelte auch die Einstellung derSpieler, die bereits früh die Köpfe hängen ließen.„Mithalten konnte wir im Prinzip nur in den ersten Minuten. Dann haben wir drei Treffer durch schnelle Konter bekommen, wodurch wir rasch in Rückstand gerieten. Vorne haben wir insgesamt zu ideenlos agiert und in der Abwehr ohne den nötigen Zugriff.Wir haben es nicht geschafft, den Spielfluss der SGHeidelsheim/Helmsheim, die einen schnellen Handball spielt, zu unterbinden.So hat dasSpiel dann seinen Lauf genommen. Im Rückraum hatten wir letztlich keine Optionen mehrund konnten keinen Druck entwickeln“, erklärtderAbteilungsleiter nach der herben Niederlage.Dem HSVbleibtobendrein erneut das Verletzungspech treu:Hockenheims bisherigerToptorschütze Florian Rech war aufgrund einer Oberschenkelverletzung nur bedingtim ersten Durchgang einsatzfähig. Er biss ebenso auf die Zähnewie Rechtsaußen Rouven Hoffmann, der trotz Verletzungshandicapim Mittelfuß mit einem Tapeverbanddurchspielte undvier Tore erzielte.„Es hätte durchaus noch schlimmer kommen können“, meint Kögel mit Blick auf das Ergebnis, „hier können wir uns wieder mal bei Robbie Sowden im Tor bedanken, der den ein oder anderenBallweggenommen hat, zwei Siebenmeterparierteund bester Mann auf dem Feld war.“Auch die zweite Mannschaft verließ am vergangenen Wochenende die fremdeHalle als Verlierer. Beim TV Brühl 2 verlordas Teamvon Markus Haupt knapp mit 26:27 undverbuchte die ersten Verlustpunkte der Saison.HSV:Robbie Sowden;Rouven Hoffmann (4 Tore),Florian Rech (2), Sandro Ziegler, Tim Anschütz (3), Rouven Müller, Felix Gubernatis (1), Alexander Diehm,Eric Erles (5),Denis Kalabic(3/3)Benedikt Klenk (bkl)