Am Sonntag stand für die Badenliga-Handballer des HSV das Heimspiel gegen die SG Heddesheim an. Verzichten mussten die Gastgeber dabei auf Marius Meyer, zudem stand Felix Gubernatis nur enorm angeschlagen im Aufgebot. Dafür war Osman Sidaoui erneut dabei. Die Mannschaft um Trainer Admir Kalabic wehrte sich gegen den Oberliga-Absteiger nach Kräften, musste am Ende aber vor allem wegen einer Vielzahl vergebenen Chancen mit 22:26 (11:13) die Segel streichen.
Heddesheim erwischte den besseren Start und legte zügig mit 0:2 vor (3.). Bereits jetzt zeigte sich, dass der HSV zwar aufgrund einer guten Vorbereitung auf die Partie durchaus fähig war, sich ordentliche Torchancen herauszuspielen, doch blieben diese leider zu häufig ungenutzt. Unter anderem fanden bereits während der ersten Hälfte drei Siebenmeter nicht ihr Ziel. Dementsprechend vermochten es die Gäste, ihren Vorsprung nach zwei Diehm-Treffern zum 2:2-Ausgleich auch auf 3:6 auszubauen (11.). Der sowieso schon nicht gerade üppig besetzte Kader der Hausherren wurde anschließend noch um Simon Gans reduziert, da selbiger bei einem Strafwurf SGH-Keeper Robert Dulina am Kopf getroffen hatte. Allerdings verdaute die Kalabic-Truppe auch diesen Tiefschlag relativ schnell und mühte sich redlich, den Spieß herumzudrehen (8:12/ 25.). Kreisläufer Tim Anschütz wurde dann mehrfach gut eingesetzt und so war der HSV zur Halbzeit noch voll im Spiel.
Nach Wiederanpfiff schien es zunächst, als würde der HSV für seinen Einsatz belohnt werden. Denn nach dem (11:14/ 31.) schaffte die Mannschaft den 14:15-Anschlusstreffer (36.). Doch dann trat wieder die verbesserungswürdige Chancenverwertung auf den Plan und so wurde den Gästen ein Polster ermöglicht (15:20/ 40.). Nach der anschließenden Roten Karte für Anschütz wegen dreier Zwei-Minuten-Strafen investierte der HSV zwar weiter einiges, aber die Kräfte ließen dezimiert nach und das sorgte für die ein oder andere Zeitstrafe. Am Ende hielt Heddesheim zumeist einen Vorsprung über vier Tore (20:24/ 54.), was auch bis zum Abpfiff so bleiben sollte.
„Schon während der ersten Halbzeit sorgten die drei vergebenen Strafwürfe und weitere ausgelassene gute Torchancen für große Unsicherheit bei uns. Die unnötigen Zeitstrafen haben uns darüber hinaus geschwächt, was besonders defensiv nicht aufzufangen war. Letztlich haben dann fehlende Wechseloptionen und nachlassende Kräfte eine ernsthafte Aufholjagd verhindert“, fasste Kalabic die abgelaufenen 60 Minuten zusammen. Nach einer spielfreien Woche ist der HSV erst am Samstag, den 09.12., um 18 Uhr auswärts bei der SG Pforzheim/Eutingen 2 wieder gefordert.
HSV: Rojban, Lang; Hoffmann (1), Skade (3/2), Ziegler (1), Anschütz (5), Rausch (5), Sidaoui, F. Gubernatis, Diehm (3), Gans, Schinke (4).
ra