Zweite Saisonhälfte startet für den HSV am Sonntag mit einem Heimspiel gegen den Oberliga-Absteiger Heidelsheim/Helmsheim/ Rennstädter verpflichten Robbie Sowden
Nach der Winterpause hat die Handball-Badenliga so langsam den Spielbetrieb wieder aufgenommen und am Sonntag (21.01.) greift auch die Kalabic-Truppe um 17:30 Uhr daheim gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim das erste Mal im neuen Jahr zum Ball. Die Ausgangslage ist allerdings alles andere als rosig. Nach nur vier Siegen während der Hinrunde befindet man sich gemeinsam mit fünf anderen Teams im dicht gestaffelten hinteren Teil des Tableaus und ist nur vier Zähler vom Tabellenende entfernt.
Gleich im ersten Saisonspiel mussten sich die Rennstädter der SG trotz großer Kampfbereitschaft und einer leidenschaftlichen Aufholjagd noch mit 32:26 beugen. „Genau diese Einstellung brauchen wir jetzt wieder. Aufgrund unserer momentanen Situation sind Grundtugenden mehr denn je gefragt. Rennen, Kämpfen, niemals einen Ball verloren geben – das alles ist nun erst recht essentiell“, weiß Trainer Admir Kalabic. Die Bruchsaler Spielgemeinschaft war bereits letzte Woche wieder gefordert und war gleich bei der HSG St. Leon/Reilingen erfolgreich. Somit befindet sich der letztjährige Oberliga-Absteiger mit 19:07 Zählern im Verfolgerfeld von Spitzenreiter Neuenbürg. „Wir sind sicherlich nicht der Favorit. Doch wir brauchen schnell Siege, um uns zügig aus dem Abstiegssog zu befreien – ganz egal gegen wen! Ausreden gibt es dementsprechend auch gegen die Topteams nicht mehr, da sollten wir ebenso einmal ein Erfolgserlebnis einfahren. Dazu müsste bei uns aber selbstredend alles stimmen. Aber deswegen haben wir die Winterpause ja intensiv genutzt“, äußert sich der 48-Jährige weiter. Denn nach ein paar freien Tagen, für die jedoch Trainingspläne ausgegeben wurden, hat Kalabic seine Spieler sofort wieder versammelt, auch um aufzuholen, was wegen der fehlenden gemeinsamen Vorbereitung verpasst wurde. Personell gibt es bei den Rennstädtern endlich einmal wieder auch Positives zu berichten. Zum einen wurde mit Robbie Sowden – übrigens ein alter Weggefährte Kalabics – ein zweit- und drittligaerfahrener Keeper verpflichtet, der der Mannschaft durch seine Expertise zusätzliche Stabilität verleihen und Anfang Februar zum ersten Mal auflaufen wird. Zum anderen sorgt Jan-Axel Jost nach Beendigung seines mehrmonatigen England-Aufenthalts für eine dringend benötigte Alternative und auch Rechtsaußen Björn Skade befindet sich nach seiner Knieverletzung langsam wieder im Training. Dessen Positions-Kollege Rouven Hoffmann hat sich nun dafür einen Außenbandabriss im Fuß zugezogen und Tim Anschütz musste Großteile der Woche das Bett hüten. Zudem werden Elyasa Balci und Max Rausch noch unbestimmte Zeit fehlen. Zweifelsfrei spannende Wochen stehen der Kalabic-Truppe bevor, die über die Richtung der weiteren Saison entscheiden werden. „Selbstvertrauen, Überzeugung und Wille – wer das aufweist, hat immer gute Karten“, betont der erfahrene Übungsleiter abschließend selbstbewusst.
Zuvor ist die Zweitvertretung bereits zum zweiten Mal 2018 an der Reihe, wenn sie um 15:30 Uhr die TSG Eintracht Plankstadt 3 begrüßt.
ra