Gegner ist eine Nummer zu groß

Nach der kurzen Feiertagspause begann am vergangenen Wochenende die Rückrunde in der Handball-Verbandsliga. Der HSV Hockenheim hatte dabei die schwere Aufgabe beim Tabellenführer HSG Ettlingen anzutreten. Nach ausgeglichenem Spielbeginn nutzen die Hausherren eine Zeitstrafe gegen den HSV, um sich erstmals mit zwei Toren abzusetzen (4:2, 7. Minute).

Auch in den Folgeminuten wurde die HSG ihrer Favoritenrolle gerecht und konnte die Führung weiter ausbauen. Nach 14 Minuten betrug der Rückstand bereits sechs Treffer (10:4). Die Gäste bekamen die Ettlinger Offensive nicht in den Griff und taten sich im eigenen Angriffsspiel schwer die Lücken zu finden. Einige technische Fehler taten ihr Übriges, um bis zur Halbzeitpause für eine kleine Vorentscheidung zu sorgen (20:12).

Zu Beginn von Durchgang Zwei zunächst das gleiche Bild: Fehler im Spielaufbau wurden mit drei Gegentreffern gnadenlos betraft und es sah alles nach einer Blamage für den HSV aus. Doch trotz zeitweise doppelter Unterzahl waren die Rennstädter ihrerseits viermal hintereinander erfolgreich und brachten sich wieder ins Rennen (23:16, 37. Minute). Die nun offensiver agierende Abwehr brachte den Spielfluss der HSG immer wieder ins Stocken und die unermüdlich kämpfenden Hockenheimer arbeiteten sich immer weiter heran (29:24, 50. Minute). Beim Stand von 31:28 fünf Minuten vor Spielende schien das Spiel noch einmal spannend zu werden, doch die Gäste mussten dem hohen Tempo Tribut zollen und in der Schlussphase fehlte die nötige Konzentration. Die HSG agierte hier cleverer und brachte den Sieg dann doch sicher über die Ziellinie (Endstand 35:29).

Das Resümee von Trainer Kalabic fiel entsprechend gemischt aus: „Wir haben das Spiel heute in der ersten Halbzeit verloren, so einen Rückstand kannst du gegen eine Titelaspiranten nicht mehr aufholen. Aber auf die Leistung der zweiten 30 Minuten können wir aufbauen um die nächsten Spiele erfolgreich zu gestalten.“      

Vorschau

Am kommenden Samstag, 14.01.2023, empfängt der HSV die HSG Weschnitztal. Anpfiff in der Hockenheimer Jahnhalle ist um 18:30 Uhr.

HSV: Sowden, Lang, Berlinghof; Kalabic (7/2), Neumann (2), Hufnagel (1), F. Gubernatis (1), H. Gubernatis (3), Diehm, Cronier (1), Schinke (12/1), Kauther (2).

Stefan Kögel (SK)

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