Ein echtes Ausrufezeichen setzten die Badenliga-Handballer des HSV beim ersten Heimspiel der Saison 2017/2018 gegen den TV Friedrichsfeld. Denn über einen Großteil der Begegnung dominierten die Rennstädter regelrecht das Spielgeschehen, hielten ihre Kontrahenten auf Abstand und fuhren durch den 26:18-(15:09)-Sieg die ersten beiden, wichtigen Zähler ein. Doch die 60 Minuten waren nichtsdestotrotz harte Arbeit für das Team um Trainer Admir Kalabic.
Der Vergleich der jahrelangen Weggefährten begann mit einer typischen Abtastphase. Aber bereits jetzt langten beide Seiten hinten beherzt zu und ließen damit eine harte, aber nicht zwingend unfair geführte Partie erahnen. Mit dem 06:03 durch Rechtsaußen Björn Skade erarbeitete sich der HSV erstmals einige Tore Vorsprung (14.) und die Mannschaft zeigte sich weiter hungrig. Und zwar nicht nur auf Tore, sondern auch defensiv wollten die Spieler jeden Ball erobern. Der TVF ließ die Hausherren jedoch selbstverständlich nicht ohne Weiteres davonziehen, doch durch eine sehr disziplinierte Abwehrarbeit im Verbund mit einem glänzend aufgelegten Keeper David Rojban legte der HSV den Grundstein für eine deutliche Führung (13:07/ 25.). Selbige sollte auch bis zur Halbzeit Bestand haben (15:09).

Nach Wiederanpfiff setzte der HSV sofort die Leistung der ersten Hälfte fort. Fast fünf Minuten blieb die Kalabic-Truppe ohne Gegentor und vorne netzten Max Rausch, Simon Gans und Co fließig ein (20:11/ 40.). Nachfolgend parierte Marc Kolander im Kasten der Mannheimer zwar einige sehr gute Einwurfchancen der Gastgeber, doch mit der erwähnten Defensivleistung fingen die Rennstädter das auf, ohne nervös zu werden (21:14/ 48.). Auch von einer nun offfensiv ausgerichteten Abwehrvariante ließ sich der HSV nicht beirren, zu gut hatte Kalabic sein Team vorbereitet. Ein Doppelschlag von Kreisläufer Tim Anschütz, der eine saubere Leistung ablieferte, und ein Treffer von Alexander Diehm sorgten dann für ein beruhigendes Polster (25:16/ 54.). Friedrichsfeld gab sich nicht auf und reagierte mit einer Auszeit, doch auch das sollte nichts mehr ändern. Schlussendlich landete der HSV mit 26:18 einen nahezu ungefährdeten Heimsieg und präsentierte sich seinen zahlreichen Anhängern deutlich verbessert. Leider haben die Hausherren mit den beiden Verletzten Felix Gubernatis und Max Rausch diesen Erfolg auch teuer bezahlt. Hier gilt es abzuwarten.

„Ich bin heute schon recht zufrieden. Hinten haben die Jungs das gut gelöst und generell sind wir als Mannschaft aufgetreten. Nur die schlechte Chancenverwertung während der zweiten Halbzeit ärgert mich, aber wir haben den ersten Sieg, das zählt letztendlich. Das Maximum haben wir jedoch noch nicht erreicht, wir werden weiter hart arbeiten!“, resümierte Kalabic nach der Begegnung. Bereits am Freitag (29.09.) geht es um 20:15 Uhr auswärts bei der HG Oftersheim/Schwetzingen 2 weiter.

HSV: Rojban; Hoffmann, Skade (3), Anschütz (5), Rausch (4), Meyer (4/3), F. Gubernatis (2), Diehm (1), Haasis, Gans (3), Schinke (4).

ra

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