Am Samstag stand für die Badenliga-Handballer des HSV die erwartet schwere Aufgabe bei der SG Stutensee-Weingarten an. Nach zuletzt zwei Siegen hatten sich die Gäste für das Duell mit dem Tabellenzweiten einiges vorgenommen. Allerdings scheiterte dieses Vorhaben und die Rennstädter unterlagen nach 60 äußerst torarmen Minuten mit 21:18 (08:10).
Tore waren schon zu Beginn Mangelware, denn auf beiden Seiten durften sich früh die Torhüter Bastian Boudgoust und David Rojban mehrfach auszeichnen. Der Spielstand von lediglich 03:02 nach neuneinhalb Minuten spiegelt das ebenfalls gut wieder. Danach herrschte bei den Rennstädtern Ladehemmung vor und einige Abspielfehler taten ihr Übriges. Dennoch führte Stutensee-Weingarten nur mit 06:02 (16.), da der HSV defensiv sehr effizient auftrat und über die gesamte Begegnung hinweg aus dem Positionsangriff so gut wie nichts zuließ. Marius Meyer durchbrach dann die zwölfminütige torlose Phase der Gäste (06:03/ 18.), was der Kalabic-Truppe einen regelrechten Schub verpasste. Über die Zwischenstände von 06:04, 07:05 und 07:07 holte sich der HSV unmittelbar vor der Halbzeit mit 07:09 das Momentum erstmals auf seine Seite (29.). Mit einer 08:10-Führung wurde schließlich die erste Hälfte beendet.
Nach Wiederanpfiff lief zunächst vorne bei den Rennstädtern nicht mehr viel zusammen. Fehlgeschlagene Angriffe erlaubten es den Gastgebern, vor allem durch Konter Nadelstiche zu setzen und so einen 07:01-Lauf zum Spielstand von 15:11 zu starten (43.). Somit befand sich der HSV wie schon im ersten Durchgang wieder im Hintertreffen. Doch die Mannschaft gab sich trotzdem nicht auf, arbeitete weiter hart für jeden Treffer und hielt sich mit ihrer guten Abwehrarbeit im Spiel (18:14/ 50.). Sieben Minuten vor Ende war die Kalabic-Truppe dann sogar auf zwei Tore dran (19:17/ 54.). Aber leider reichten die Kräfte nicht mehr ganz aus, um die Partie zu drehen. Unter anderem zehrte das frühe verletzungsbedingte Ausscheiden von Felix Gubernatis nach drei Minuten sehr an selbigen. Letztendlich verließ die SG Stutensee-Weingarten mit 21:18 siegreich die Platte, doch der HSV hat erneut großen Kampfgeist unter Beweis gestellt.
„Bei nur 21 Gegentoren auswärts mit leeren Händen dazustehen ist sehr hart. Wir sind heute im Angriff zu zögerlich aufgetreten und haben uns deshalb für unsere gute Defensivleistung schlichtweg nicht belohnt“, analysierte Trainer Admir Kalabic. Am Sonntag (12.11.) empfängt der HSV um 17:30 Uhr die TSG Wiesloch zum nächsten Heimspiel.
HSV: Rojban, Lang; Hoffmann (n.e.), Skade (4), Ziegler (1), Anschütz, Rausch (4), Meyer (1), F. Gubernatis, Diehm (1), Gans (1), Schinke (6/1).
ra