Vor dem zweiten Heimspiel binnen acht Tagen war die Zielsetzung eindeutig. Der zweite Sieg nach dem Erfolg gegen die HSG St. Leon/Reilingen vor Wochenfrist sollte her, denn Admir Kalabic und seine Mannen hatten sich geschworen, mit der optimalen Ausbeute von vier Zählern aus diesen beiden Partien zu gehen. Das sollte letztlich auch gelingen, doch bis der 26:25-(12:08)-Heimsieg eingetütet war, mussten die Gastgeber gegen einen zähen Gegner bis zum letzten Moment alles investieren.
Vom Anpfiff Weg legte der HSV gut los und überzeugte seine Anhänger mit sauber vorgetragenen Abläufen, jedoch ohne Knielingen großartig zu distanzieren (04:02/ 06.). Erst mit dem 07:03 war den Hausherren ein größerer Vorsprung vergönnt. Doch nun legten die Karlsruher ebenfalls zu und schaffte den Anschlusstreffer zum 07:06 (16.). Allerdings ließen sich die Rennstädter davon nicht aus der Ruhe bringen und antworteten mit einem Doppelschlag durch ihre Flügelzange Felix Gubernatis und Björn Skade (08:06/ 18.). Zudem zeigte sich die Defensive um Organisator Tim Anschütz sehr bewegungsfreudig und langte ebenfalls beherzt zu. Daraus resultierte nachfolgend die 10:07-Führung der Gastgeber, die bis zur Halbzeit sogar auf 12:08 ausgebaut wurde.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte der HSV zwar sofort um einen Treffer, doch die Gäste schalteten ähnlich wie im ersten Durchgang einen Gang hoch (14:12/ 35.). Aber die Rennstädter ließen sich auch nicht von deren 15:14-Anschlusstreffer beirren (40.) und stellten wieder eine Drei-Tore-Führung her (19:16/ 46.). Unmittelbar im Anschluss wurde Abwehrspezialist Gubernatis wegen dreier Zeitstrafen disqualifiziert und folgte damit dem Knielinger Hepperle nach, der bereits nach 27 Minuten Rot gesehen hatte. Zwischenzeitlich hatten die Karlsruher aufgeholt und warfen sogar zum Gleichsstand ein (21:21/ 52.), was zu einem echten Krimi führte. Spielführer Philippe Schinke, der generell sehr umtriebig war und seinen Mitspielern oder sich selbst viele Freiräume verschaffte, fasste sich ein Herz und brachte seinen Farben wieder den Vorteil ein. Doch die Gäste drehten den Spieß herum und holten sich zum allerersten Mal mit einem Doppelschlag die Führung (22:23/ 55.). Kalabic zog daraufhin seine Auszeit und Anschütz, Skade und Alexander Diehm vollendeten danach jeweils die geduldig vorgetragenen Angriffe. Jedoch blieb der TVK mit seinen Offensivbemühungen ebenfalls erfolgreich (25:25/ 60.). Doch Anschütz am Kreis ließ sich das Tor zum 26:25-Endstand nicht nehmen und abschließend blieb die Knielinger Antwort aus.

Somit hat der HSV erneut nach einer sehr spannenden Endphase die Oberhand behalten. „Das war heute sehr wichtig. Kämpferisch sind wir überragend aufgetreten und haben zu jeder Zeit die Nerven behalten. Schlussendlich war eine geschlossene Mannschaftsleistung ausschlaggebend für den Sieg“, fasste Kalabic die Begegnung zusammen. Als nächstes steht am Samstag (04.11.) um 20 Uhr das schwere Auswärtsspiel bei der SG Stutensee-Weingarten auf dem Programm.

HSV: Lang, Rojban; Hoffmann (n.e.), Skade (5), Ziegler (n.e.), Anschütz (5), Rausch (3), Meyer, F. Gubernatis (4), Diehm (4), Gans (1/1), Schinke (4).

ra

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