HSV bringt sich selbst um den Erfolg

 

Im der Handball-Badenliga hat der HSV Hockenheim am Sonntagabend die große Chance verpasst im Kampf um den Klassenerhalt zwei wichtige Punkte zu holen. Durch die gleichzeitige Niederlage des TV Hardheim bei der HSG St. Leon/Reilingen wäre man durch einen Sieg wieder in Schlagdistanz zum direkten Abstiegskontrahenten gewesen.

„Wiesloch war heute nicht die bessere Mannschaft. Vielmehr haben wir es uns selbst zuzuschreiben, dass wir wieder mit leeren Händen dastehen,“ so Trainer Admir Kalabic nach dem Spiel.  

 

Nach ausgeglichenem Beginn gelang es den Hausherren eine 3-Tore-Führung herauszuspielen (5:2, 11. Minute). Das gab der Mannschaft Sicherheit in der Abwehr, der unermüdliche Sandro Ziegler, Felix Gubernatis und Tim Anschütz hatten ihre Gegenspieler im Griff, und im Angriff konnte Simon Gans immer wieder in gute Wurfpositionen gebracht werden. Resultat war ein 14:9 Zwischenstand nach 28 Minuten und alles sah nach dem so langen ersehnten Punktgewinn aus. Beim Stand von 15:11 ging es in die Kabine.

 

Nach dem Seitenwechsel kam HSV nicht gut in Fahrt, man ging zu unkonzentriert zu Werke, und in der Folge gelang den Gästen aus der Weinstadt in der 37 Minute erstmals wieder der Ausgleich (17:17), auch begünstigt durch eine völlig unnötige Zeitstrafe. Daraufhin konnte sich keine der beiden Mannschaften absetzen, einer Führung folgte unmittelbar wieder der Ausgleich, erst 12 Minuten vor dem Ende gelang dem besten Torschützen der Wieslocher, Nico Maier, mit dem 21:23 einen 2-Tore-Vorsprung herauszuwerfen. Jetzt merkte man dem HSV wieder seine Verunsicherung an, vor dem gegnerischen Tor fehlte die Kaltschnäuzigkeit, beste Einwurfmöglichkeiten wurden nicht genutzt. Und die schon bekannten technischen Fehler führten immer wieder zu Ballverlusten im Spielaufbau, wodurch die TSG zu einfachen Torerfolgen kam. Am Ende sollte es nicht mehr gelingen dir Niederlage abzuwenden, und man musste sich mit 26:29 geschlagen geben.

 

Abteilungsleiter Stefan Kögel: „Wir hatten es heute selbst in der Hand 2 wichtige Punkte zu holen. Aber in entscheidenden Situationen haben unsere Nerven nicht mitgespielt. So eine Niederlage ist bitter, denn in der ersten Hälfte hat man gesehen was wir eigentlich können. Jetzt geht es am Samstag nach Hardheim, da gilt es eine solche Leistung über 60 Minuten abzurufen.“

 

Vorschau

 

Am Samstag steht die lange Fahrt zum direkten Kontrahenten TV Hardheim auf dem Programm. Anpfiff ist um 19:30 Uhr.

 

HSV: Sowden, Peter; Hoffmann (1 Tor), Rech (2), Ziegler, Anschütz (3), Kraut, Gubernatis (5), Diehm, Erles (5/3), Gans (8), Kalabic (2/2).

 

Stefan Kögel (SK)

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