Ein deutliches Ausrufezeichen im Kampf um den Klassenerhalt setzten die Badenliga-Handballer des HSV am vergangenen Sonntag gegen die SG Stutensee-Weingarten. Denn die Rennstädter überwältigten die Spielgemeinschaft durch eine souveräne Mannschaftsleistung über nahezu die gesamte Spielzeit mit 30:20 (13:12) recht deutlich. Bei noch fünf ausstehenden Partien beträgt der Vorsprung auf den Abstiegsplatz nun sieben Zähler.

Die Gastgeber mussten neben den erwarteten Ausfällen zusätzlich auf Marius Meyer verzichten, der nach einem Wochenendausflug im Stau festhing. Außerdem stellte sich Rechtsaußen Björn Skade – trotz wieder vermehrt aufgetretener Kniebeschwerden – seinem Team zur Verfügung, stand allerdings vorsichtshalber bis zu seinem Pfostentreffer nahezu nur für die Strafwürfe auf der Platte. Somit agierte die Kalabic-Truppe eigentlich nur mit sechs Feldspielern, die jedoch ohne Wenn und Aber alles investierten. Dennoch lagen die Hausherren zuerst mit 2:0 hinten (3.), wandelten aber diese Begebenheit mit einer äußerst stabilen Defensive und einem gut aufgelegten Robbie Sowden im Tor zum 4:3 um (8.). Danach behielten wieder die Gäste langsam aber stetig die Oberhand (7:9/ 21.), obwohl sich die Partie eigentlich auf Augenhöhe abspielte. Doch die Gastgeber antworteten darauf fast schon ungewohnt routiniert mit einem 4:0-Lauf zum 11:9 (23.) und endlich gelang auch der ein oder andere Kontertreffer. Trotzalledem geriet Stutensee-Weingarten bis zum Halbzeitpfiff nicht entscheidend ins Hintertreffen.

Nach Wiederanpfiff ließ der HSV jedoch gar nichts mehr anbrennen und setzte sich nach einem sehenswerten Strahl von Alexander Diehm das erste Mal auf vier Tore ab (19:15/ 41.). Weiterhin war Simon Gans an diesem Abend nahezu unverwüstlich und glänzte bei neun erfolgreichen Würfen mit dem ein oder anderen Treffer bei angezeigtem Zeitspiel, unter anderem zum 23:18 (48.). Aber auch defensiv hatten die umtriebigen Sandro Ziegler, Tim Anschütz und Co. bei weitem noch nicht genug und schmissen sich nach jedem Ball (26:18/ 52.). Die Gäste aus dem Karlsruher Kreis hatten dem nur noch wenig entgegenzusetzen und so durften der HSV und seine zufriedenen Anhänger letztendlich einen verdienten und am Ende auch ungefährdeten Heimsieg feiern. Ein Sonderlob hat sich hierbei noch der junge Rouven Hoffmann verdient, der offensiv überzeugt hat.

„Schaut man auf die nun für uns anstehenden Spiele, war das heute extrem wichtig. Meine Jungs haben sich auch von unseren Personalproblemen nicht beirren lassen und einen gepflegten, schnellen Handball gezeigt. Obwohl rechnerisch der Klassenerhalt noch nicht sicher ist, dürfen wir jetzt entspannter auf die nächsten Aufgaben schauen“, meinte Admir Kalabic erleichtert nach Abpfiff.

Vor der Osterpause steht für die Rennstädter abschließend am Samstag (24.03.) um 19 Uhr das schwere Auswärtsspiel bei der TSG Wiesloch an. Gründe nachzulassen gibt es allerdings noch immer nicht.

HSV: Sowden, Lang (n.e.); Hoffmann (4), Skade (2/2), Ziegler (3), Anschütz (4), Diehm (3), Gans (9/2), Schinke (5).

ra

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