Handball-Badenliga: HSV nach Niederlage in Plankstadt auf Wiedergutmachung aus
„Bin zuversichtlich, dass wir die Kurve kriegen“
Auf die Frage, weshalb die Handballer des HSV Hockenheim auswärts in der Badenliga momentan nicht an die gezeigten Leistungen zuhause in eigener Halle anknüpfen können, kannStefan Kögel keine adäquate Antwort geben: „Wenn ich das wüsste“, gibt er in der Retrospektive auf die deutliche 25:36-Pleite bei Aufsteiger TSG Eintracht Plankstadt zu. „Die Trainingsleistung zuletzt stimmte. Leider hat auch die Umstellung von der offensiven Abwehr zu Beginn auf eine defensivere Variante im Verlauf des Spiels nicht den erhofften Effekt gebracht, um das Ruder herumzureißen“, erklärt Kögel. Eine kurze Drangphase zu Beginn des zweiten Durchgangs, als der HSV den Rückstand verringern konnte, verpuffte in der Folge wieder. Die Leistungsschwankungen könnten obendrein nicht mir Blick auf die Bank der Hockenheimer erklärt werden, so Kögel: erstmals in dieser Saison standen Trainer Admir Kalabic elf Feldspieler zur Verfügung und damit einige Wechseloptionen –
insbesondere für den Rückraum – zur Entlastung der ersten Sieben. Neben den Rückkehrern Rouven Müller und dem noch angeschlagenen Florian Rech, gab im Rückraum auchMax Rausch sein Comeback nach langer Verletzungspause und erzielte auf Anhieb zwei Treffer.
Mut für die anstehende Aufgabe gegen den TV Friedrichsfeld am Sonntag, um 17:30 Uhr in der Jahnhalle, macht nicht nur das sich lichtende Lazarett der Blauen, sondern auch die Tabellensituation des kommenden Gegners, der ebenfalls mit 4:8-Punkten im unteren Tableaudrittel rangiert. „Die Gäste stehen genauso unter Druck wie wir und haben sich vor der Saison sicherlich mehr erhofft. Es dürfte ein Spiel auf Augenhöhe werden und eines ist klar, solche Spiele sollten wir zuhause auch gewinnen“, so der Abteilungsleiter. Nach den ersten sechs Spieltagen sieht Kögel eine sehr ausgeglichene Liga: „Diese Saison scheint es so zu sein, dass neben den vier bis fünf Topteams in der Badenliga viele Mannschaften auf einem ähnlichen Niveau sind und jeder jeden schlagen kann. Umso schwerer ist es zu punkten, wenn die Leistung nicht passt.“ Dennoch blickt Kögel optimistisch auf das nächste Heimspiel. „Ich bin zuversichtlich, dass wir die Kurve kriegen. Nun, da wir wieder einigermaßen vollzählig sind vom Personal her“, meint der HSV-Verantwortliche.
Benedikt Klenk
(bkl)