Kein Sieger beim Lokalderby

Am Sonntag stand nach zweijähriger Pause das Lokalderby zwischen der HSG St. Leon/Reilingen und dem HSV Hockenheim auf dem Programm der Handball-Verbandsliga. Entsprechend motiviert sollten beide Teams in die Partie gehen, doch das traf im ersten Durchgang nur auf die Gastgeber zu. Zwar erzielte der HSV den ersten Treffer der Partie, aber es folgte eine 10-minütige Torflaute, während die Gäste zu meist einfachen Torerfolgen kamen (7:1, 12. Minute). Auch die frühe Auszeit von Trainer Admir Kalabic änderte zunächst nichts am Spielverlauf, die Angriffe der Gäste endeten meist mit unvorbereiteten Abschlüssen oder leichtfertigen Ballverlusten, zudem wurden einige 100%tige Chancen nicht genutzt.

Die Spielgemeinschaft aus St-Leon/Reilingen wiederum nutzte ihre Chancen konsequent und konnte sich bis zur 24. Minute auf 11:5 absetzen. Erst jetzt schienen die Rennstädter in der Partie angekommen zu sein, die Abwehr um den starken Torwart Adis Lakic stand nun kompakter und die Routiniers Alexander Diehm, Felix Gubernatis und Philippe Schinke konnten Rückstand bis zur Pause auf 11:8 verkürzen.

Im zweiten Durchgang hatte die Partie dann endlich Derbycharakter und es entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. Der HSV konnte in der 40. Minute den Anschluss wiederherstellen (14:13), doch der Ausgleich sollte nicht gelingen. Die HSG setzte sich wieder mit drei Treffern ab und schien die Partie für sich entscheiden zu können (19:16, 47. Minute). Eine Umstellung in der Gästeabwehr sorgte dann dafür, dass der HSV fünf Minuten vor dem Ende erstmals selbst wieder in Führung gehen konnte. Die Schlussphase war dann nichts für schwache Nerven, zunächst erkämpften die Hausherren die Führung zurück, doch Matej Jukanovic sorgte fünf Sekunden vor dem Abpfiff für das 23:23. Der folgende Anwurf wurde allerdings von einem HSV-Spieler behindert, den fälligen Strafwurf konnte Pascal Lang parieren und somit einen umjubelten Punkt für den HSV festhalten. Abteilungsleiter Stefan Kögel nach dem Spiel: „Wir haben unsere Vorgaben über weite Strecken nicht umsetzen können, das müssen wir in der kommende Woche aufarbeiten. Nach dem Spielverlauf müssen wir mit dem Unentschieden mehr als zufrieden sein.“

Vorschau

Am kommenden Sonntag, 08.10.2023, hat der HSV wieder Heimrecht. Zu Gast in der Jahnhalle ist dann der TSV Wieblingen, Anpfiff ist um 17:30 Uhr.

HSV: Lang, Krawiec, Lacic; Kalabic 3/1), Neumann (3), Pesser (2), Jukanovic (3), F. Gubernatis (1), Powik, Diehm (3), Forsch, H. Gubernatis (1), Schinke (7), Haasis.

Stefan Kögel (SK)

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